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Mehr als nur der NC: Studienplätze und Auswahlverfahren der Hochschulen Medizin clever nutzen

Auswahlverfahren der Hochschulen
Medizinstudium 14 Min Lesezeit

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) ist die wichtigste Zulassungsquote – hier werden 60 % der Studienplätze für Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie vergeben.
  • Neben der Abiturnote zählen auch Eignungstests wie der TMS oder HAM-Nat, berufliche Qualifikationen und weitere Auswahlkriterien.
  • Die Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) bietet Bewerber:innen mit schwächerem Abitur eine realistische Chance auf einen Medizinstudienplatz.
  • Deine Bewerbungen für Studiengänge laufen zentral über hochschulstart.de. Dort registrierst du dich, wählst deine Wunsch-Unis aus und legst die Reihenfolge fest
  • Jede Hochschule kann eigene Auswahlkriterien im AdH festlegen – ein Vergleich lohnt sich, um seine eigenen Chancen zu erhöhen.

Was ist das Auswahlverfahren der Hochschulen Medizin (AdH)?

Das AdH ist der mit Abstand wichtigste Weg zu einem Studienplatz in der Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin oder Pharmazie. Insgesamt werden 60 % der Studienplätze über diese Quote vergeben. Es ist der zentrale Baustein im deutschen Zulassungsverfahren für medizinische Studiengänge.

Im Gegensatz zur Abiturbestenquote (30 %), bei der allein die Durchschnittsnote zählt, und der Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ, 10 %), berücksichtigt das AdH ein weitere Kriterien. Dazu gehören:

KriteriumBeispiel bzw. Erläuterung
AbiturnoteGewichtung je nach Hochschule unterschiedlich
Eignungstestsz. B. TMS oder HAM-Nat
Berufsausbildung & PraxiserfahrungPflegeberuf, FSJ, Rettungsdienst etc.
Weitere AuswahlkriterienMotivation, Auswahlgespräche, soziale Kompetenzen

Das Ziel des AdH ist es, mehr Flexibilität und Fairness in die Studienplatzvergabe zu bringen. Denn längst ist klar: Ein guter Notendurchschnitt allein macht aus einem Abiturienten noch keine gute Ärztin oder keinen guten Arzt. Vielmehr zählen auch persönliche Reife, Praxiserfahrung und Motivation für den Beruf.

Ein großer Vorteil des AdH ist, dass jede Hochschule selbst entscheidet, welche Kriterien sie wie stark gewichten. Für Bewerber:innen bedeutet das: Wer clever vergleicht und gezielt Unis auswählt, bei denen die eigenen Stärken besonders zählen, kann die Chancen auf einen Medizinstudienplatz deutlich verbessern – selbst mit einem Abitur jenseits der klassischen 1,0.

Die drei Hauptquoten im Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) im Überblick

Im deutschen Vergabeverfahren für medizinische Studiengänge werden die zur Verfügung stehenden Studienplätze in drei Hauptquoten aufgeteilt. Diese sogenannten Auswahlquoten sind rechtlich festgelegt und bilden den Rahmen für alle Bewerbungen über hochschulstart.de. Sie lauten:

1. Abiturbestenquote (30 %)

Hier zählt nur eines: die Abiturnote. Wer einen exzellenten NC mitbringt – in der Regel zwischen 1,0 und 1,1 – hat gute Chancen, über diese Quote direkt einen Platz zu erhalten. Die Quote wird bundesweit nach Landesquoten vergeben, was bedeutet, dass Bewerber:innen nur mit ihrem Landes-NC konkurrieren, nicht deutschlandweit.

Wichtig: Hier gibt es keine Möglichkeit, mit TMS, HAM-Nat oder Berufserfahrung zu punkten. Die Note auf dem Zeugnis entscheidet alles. Für viele ist das keine Option – deshalb ist das AdH (und ggf. die ZEQ) umso wichtiger.

2. Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ, 10 %)

Die ZEQ eröffnet Bewerber:innen, die keine sehr gute Abinote haben, eine echte Chance auf einen Studienplätze in Hochschulen. Denn hier zählt das Abitur nicht, im Fokus stehen andere Stärken und Qualifikationen. Statt nach Notendurchschnitt werden Punkte vergeben für:

a) gute Leistungen im TMS oder HAM-Nat – je höher das Ergebnis, desto mehr Punkte
b) eine abgeschlossene medizinische Ausbildung – z. B. in der Pflege, als MTA oder Notfallsanitäter:in
c) soziale oder ehrenamtliche Tätigkeiten im Gesundheitswesen – etwa bei Rettungsdiensten, im Krankenhaus oder im Pflegeheim

Gut zu wissen: Jede Hochschule legt ihre ZEQ-Kriterien individuell fest. In der Regel werden Ranglisten nach einem Punktesystem erstellt. Wer hier gut abschneidet, hat trotz mäßigem Abi eine echte Chance auf einen Medizinstudienplatz.

3. Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH, 60 %)

Das Studierendenauswahlverfahren der Hochschulen ist der wichtigste Baustein für die Zulassung zum Medizinstudium. Über diese Quote werden rund 60 % aller Studienplätze vergeben. Es ist damit der größte und zugleich flexibelste Teil des Vergabeverfahrens, denn: Die Hochschulen haben hier besonders viele Freiheiten bei der Auswahl ihrer Bewerber:innen für ihr Studienangebot:

  • ob und wie stark die Abiturnote gewertet wird
  • welche Eignungstests (z. B. TMS oder HAM-Nat) anerkannt werden
  • ob Berufsausbildungen, FSJ oder andere praktische Erfahrungen berücksichtigt werden

Für viele Bewerber:innen ist das AdH der Schlüssel zur Zulassung, vor allem, wenn die Abiturnote nicht für die Abiturbestenquote reicht. Wer die Auswahlkriterien der Hochschulen kennt und gezielt vergleicht, kann seine Chancen auf mehrere Studienplätze deutlich verbessern.

Studiengänge im Auswahlverfahren der Hochschulen – Wer ist betroffen?

Das Auswahlverfahren der Hochschulen entscheidet nicht nur über die Zulassung zur Humanmedizin, sondern auch über weitere stark nachgefragte NC-Studiengänge wie Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie.

Zwar ist das Verfahren grundsätzlich einheitlich aufgebaut, doch die konkreten Anforderungen und Auswahlkriterien unterscheiden sich je nach Studiengang und Hochschule deutlich. Hier ein Überblick über die vier wichtigsten medizinischen Studiengänge im Auswahlverfahren:

Humanmedizin

Die klassische Medizinerausbildung ist mit Abstand der beliebteste und am stärksten nachgefragte Studiengang im Gesundheitsbereich. Der Numerus clausus (NC) liegt in den meisten Bundesländern zwischen 1,0 und 1,2. Entsprechend hoch sind die Anforderungen – doch gute Chancen haben auch Bewerber:innen, die durch eine geschickte AdH-Strategie, ein starkes TMS-Ergebnis oder Zusatzqualifikationen wie Berufserfahrung oder ein FSJ punkten können. Wer die Auswahlkriterien der Hochschulen genau analysiert, kann gezielt passende Unis auswählen und seine Zulassungschancen deutlich verbessern.

Zahnmedizin

Auch der Zahnmedizin unterliegt hohen Zulassungshürden, allerdings sind die Bewerberzahlen etwas geringer als in der Humanmedizin. Das AdH spielt auch hier eine zentrale Rolle, wobei viele Hochschulen besonderen Wert auf naturwissenschaftliche Vorkenntnisse und handwerkliches Geschick legen. Häufig kommen Tests wie der HAM-Nat oder spezielle praktische Eignungstests zum Einsatz. Wer sich gut vorbereitet und gezielt auf diese Anforderungen einstellt, kann auch ohne Einser-Abitur einen Plätze erhalten.

Tiermedizin

Die Tiermedizin wird nur an wenigen Hochschulen angeboten und ist daher stark zulassungsbeschränkt. Die Nachfrage ist groß, die Zahl der Studienplätze begrenzt. Das AdH-Verfahren ist hier besonders wichtig, da viele Hochschulen eigene Auswahlmodelle mit individuellen Gewichtungen anwenden. Neben der Abiturnote und dem TMS fließen oft auch praktische Vorerfahrungen im Umgang mit Tieren ein – zum Beispiel durch Praktika oder ehrenamtliche Tätigkeiten in Tierkliniken. Wer sich gut vorbereitet und sich gezielt bewirbt, hat auch in diesem Bereich realistische Chancen auf eine Zulassung.

Pharmazie

Das Pharmazie-Studium wird meist nicht über ein zentrales AdH gesteuert, sondern direkt über die Hochschulen, sondern direkt durch die jeweilige Hochschule vergeben. Dennoch ähneln die Zulassungsverfahren inhaltlich den bekannten Mechanismen aus der Medizin. Auch hier zählen der NC, Tests, Wartezeit und Zusatzleistungen wie eine einschlägige Ausbildung oder Praxiserfahrung. Da jede Hochschule ihre Kriterien selbst festlegt, lohnt sich ein genauer Blick auf die jeweiligen Zulassungsrichtlinien.

Tipp: Wer sich für mehrere medizinische Studiengänge bewirbt, kann seine Chancen auf einen Studienplatz verbessern, wenn er die Reihenfolge im Bewerbungsportal genau priorisiert. Mehr dazu erfährst du weiter unten im Abschnitt zur Priorisierung.

Auswahlkriterien im AdH – So bewerten Hochschulen dich

Das AdH lebt davon, dass nicht alle Unis dieselben Kriterien anwenden. Manche Universitäten legen mehr Gewicht auf den TMS, andere bevorzugen die Abiturnote, wieder andere honorieren Berufsausbildungen oder FSJ. Hier ein Überblick über die wichtigsten Auswahlkriterien, die regelmäßig im AdH eine Rolle spielen:

KriteriumRolle im AuswahlverfahrenBesonderheiten & Tipps
1. Abiturnote & NotendurchschnittFast alle Hochschulen berücksichtigen die Abiturnote. Oft mit 30 % bis 70 % Gewichtung.Auch mit einem Schnitt von 1,4 und 1,9 sind Chancen realistisch, wenn andere Kriterien stark sind.
2. TMS, HAM-Nat & andere EignungstestsDiese Tests können die Abiturnote deutlich relativieren. Der TMS wird von vielen Hochschulen anerkannt, der HAM-Nat nur von wenigen – vor allem in Hamburg, Magdeburg und Greifswald.Teilnahme am TMS wird dringend empfohlen – hohe Punktzahlen (z. B. 110+ Punkte) verbessern die Gesamtwertung deutlich.
3. Berufsausbildung, FSJ & EhrenamtPraktische Erfahrungen im Gesundheitsbereich sind immer mehr anerkannt und sind ein wichtiges Auswahlkriterium bei vielen Hochschulen, teils in Kombination mit Tests oder Noten.Pflegeausbildung, FSJ oder langjährige ehrenamtliche Tätigkeit bei Rettungsdiensten bringen Extrapunkte, wenn sie mit guten TMS-Ergebnissen kombiniert werden.
Das AdH kann einen positiven Effekt auf die Bewerbung für ein Medizinstudium haben

Studienplatzvergabe in Deutschland – So funktioniert das Vergabeverfahren

Wer sich in Deutschland für einen Studienplätze in Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin oder Pharmazie bewirbt, läuft die Bewerbung über das zentrale Online-Portal hochschulstart.de. Dort wird das gesamte Zulassungsverfahren koordiniert, unabhängig davon, an welcher Hochschule du studieren möchtest.

Das Verfahren zur Vergabe von Studienplätzen folgt einem mehrstufigen Auswahlprozess, der für alle Bewerber:innen verbindlich ist. Das Verfahren berücksichtigt verschiedene Quoten und verknüpft diese mit den individuellen Auswahlkriterien der Deutschland Universität oder Hochschule.

Damit du im Auswahlverfahren der Hochschulen nicht den Überblick verlierst, findest du im nächsten Abschnitt alle wichtigen Bewerbungsschritte – von der Registrierung über Fristen bis hin zu den einzureichenden Nachweisen.

Wichtige Infos zum Bewerbungsweg über Hochschulstart.de

Zunächst musst du dich auf hochschulstart.de registrieren und dein persönliches Bewerberkonto anlegen. Dort gibst du:

  • deine persönlichen Daten ein,
  • Informationen zu deinem Abitur und ggf. weiteren Qualifikationen,
  • und wählst deine Studiengänge sowie die Hochschulen, bei denen du dich bewerben möchtest.

Das solltest du wissen: Du kannst bis zu 12 Studienwünsche angeben – aber Achtung: Die Reihenfolge zählt! Die sogenannte Priorisierung beeinflusst, welche Angebote du erhältst und wie das System deine Bewerbungen bewertet.

Mehr Chancen auf Studienplätzen – mit kluger Priorisierung zum Erfolg

Hochschulstart nutzt ein sogenanntes „Koordinierungsverfahren“: Du bekommst automatisch das beste Angebot, das deiner Prioritätenliste und deinem Bewerber-Ranking entspricht. Wenn du also z. B. auf Platz 1 die Uni Heidelberg und auf Platz 2 die Uni Mainz hast, und Heidelberg dich ablehnt, Mainz dich aber nimmt, bekommst du nur Mainz – auch wenn du später in Heidelberg einen Nachrückplatz hättest.

Tipp: Setze deine Wunschuni auf Platz 1 – aber priorisiere auch realistische Alternativen auf den Folgerängen.

Was sind Vorabquoten, Wartesemester und Härtefälle?

Neben AdH, ZEQ und Abiturbestenquote gibt es sogenannte Vorabquoten:

  • 2 % für Härtefälle, z. B. bei schweren Erkrankungen oder familiären Ausnahmesituationen
  • 3 % für Zweitstudienbewerber:innen
  • 5 % für nicht-EU-Ausländer:innen
  • 3 % für Auswahl nach Dienstzeiten (z. B. Bundesfreiwilligendienst, Zivildienst)

Tipp: Auch Wartesemester spielten früher eine Rolle. Mittlerweile gibt es keine eigene Wartezeitquote mehr – aber viele Unis rechnen Diensterfahrung und praktische Tätigkeit in die ZEQ oder das AdH ein.

Numerus Clausus (NC) im Überblick: Was er wirklich bedeutet und beeinflusst

Viele denken beim Numerus Clausus (NC) sofort an eine unüberwindbare Hürde – als gäbe es einen festen Wert, den man unbedingt erreichen muss. Doch das stimmt so nicht. Der NC ist fester Wert, sondern ein variabler Grenzwert, der sich jedes Jahr neu ergibt – je nachdem, wie viele Bewerbungen eingehen und wie stark die Nachfrage ist.

Mit einer cleveren Strategie, guten Testergebnissen und Zusatzqualifikationen kannst du deine Chancen deutlich verbessern – auch ohne Einser-Abitur.

Warum der NC keine feste Grenze darstellt

Der Numerus Clausus (NC) wird nicht im Voraus festgelegt, sondern ergibt sich rückblickend aus dem Auswahlverfahren eines Jahrgangs. Er zeigt also nur, welchen Notendurchschnitt der oder die letzte angenommene Bewerber:in hatte. bzw. des letzten Bewerbers, der noch einen Studienplatz erhalten hat.

In der AdH-Quote liegt dieser Wert – abhängig von Hochschule und Jahrgang – in der Regel zwischen 1,3 und 1,6.

Wie der NC sich von Uni zu Uni unterscheidet

Jede Hochschule legt ihren eigenen Mix aus Auswahlkriterien fest – dementsprechend variiert auch der NC. Es gibt Universitäten, bei denen ein starkes TMS-Ergebnis oder eine abgeschlossene Ausbildung den Abiturdurchschnitt deutlich ausgleichen kann.

Beispiel: An einer Hochschule mit 70 % Gewichtung auf den TMS und nur 30 % auf die Abiturnote kann ein Bewerber mit einem Abischnitt von 1,7 und einem TMS-Ergebnis von 115 Punkten besser abschneiden als jemand mit 1,3 Abi und durchschnittlichem TMS.

Das solltest du wissen: NC ist relativ – deine Chancen hängen von viel mehr als nur deiner Note ab.

So meisterst du die Bewerbung im AdH – Schritt für Schritt zur Studienplatzvergabe

Der Weg zum Medizinstudium mag anspruchsvoll sein – aber er ist machbar. Wer den Überblick behält und seine Bewerbung strukturiert und vollständig einreicht, hat bereits einen entscheidenden Schritt geschafft.

Denn klar ist: Jede Angabe zählt. Ein fehlendes Dokument oder ein vergessener Nachweis kann im Auswahlverfahren den Unterschied machen. Bereite dich gut vor, arbeite sorgfältig – und nutze die Chancen, die dir das AdH bietet.

Registrierung bei Hochschulstart

Sobald das Bewerbungsportal geöffnet ist (in der Regel Anfang Juni), solltest du dich registrieren. Dafür werden folgende Angaben benötigt:

  • Deine persönlichen Daten
  • Informationen zum Schulabschluss
  • E-Mail-Adresse für Benachrichtigungen

Danach kannst du deine Wunsch-Studiengänge hinzufügen und in eine Reihenfolge bringen.

Fristen, Unterlagen & wichtige Deadlines

Die Fristen sind nicht verhandelbar – wenn du sie verpasst, ist deine Bewerbung ungültig.

Die wichtigsten Termine:

  • Bewerbungsschluss: 15. Juli (für das Wintersemester)
  • Nachreichfrist für Zeugnisse: ca. 21. Juli
  • Koordinierungsphase: August
  • Annahmefrist bei Zulassungsangebot: ca. 72 Stunden

Checkliste für die Unterlagen:

  • beglaubigtes Abiturzeugnis
  • TMS/HAM-Nat-Ergebnisse (sofern vorhanden)
  • Nachweise für Ausbildung, FSJ etc.
  • ggf. medizinische Bescheinigungen (Härtefälle)

Nachweise, Punkte & Angaben richtig einreichen

Sei besonders genau bei:

  • Eingabe deiner Noten (Zeugnisformate beachten!)
  • Uploads von Nachweisen (als PDF, gut lesbar)
  • Angaben zur Ausbildung oder freiwilligen Diensten (mit Dauer und Träger)

Wichtig: Achte besonders auf die korrekte Eingabe deiner Daten und die vollständige Einreichung aller Nachweise. Formfehler oder fehlende Unterlagen können dazu führen, dass deine Bewerbung im AdH oder der ZEQ nicht berücksichtigt wird.

Auswahlverfahren nach Bundesland – Welche Unterschiede gibt es?

Ja! Obwohl die Bewerbung zentral über hochschulstart.de läuft, hat jedes Bundesland in Deutschland – ebenso wie die einzelnen Hochschulen – eigenen Gestaltungsspielraum. Das betrifft vor allem die Auswahlkriterien im AdH, aber auch ergänzende Verfahren und Schwerpunktsetzungen.

Bundesland spezifische Regelungen & Beispiele

Bundesland / RegionBesonderheit im Auswahlverfahren
BayernViele Hochschulen werten den TMS besonders stark
BerlinFokus liegt oft stärker auf der Abiturnote
Hamburg, Magdeburg, GreifswaldSetzen verstärkt auf den HAM-Nat als Auswahlkriterium
Nordrhein-Westfalen (NRW)Zusatzpunkte für Pflegeerfahrung sind bei einigen Hochschulen möglich

Tipp: Manche Bundesländer fördern zusätzlich die Hausarztversorgung im ländlichen Raum. Die Landarztquote, die Studienplätze für angehende Hausärzt:innen in unterversorgten Regionen reserviert, kann als Sonderweg deine Chancen beeinflussen.

Was Hochschulen individuell festlegen dürfen

Jede Hochschule darf im Rahmen des AdH:

  • Die Gewichtung der Auswahlkriterien selbst bestimmen
  • Bestimmen, ob bestimmte Tests verpflichtend sind
  • Bonuspunkte für bestimmte Leistungen einführen

Tipp: Wer sich intensiv mit den Auswahlregeln der Wunsch-Unis befasst, ist klar im Vorteil.

Änderungen & Entwicklungen im Auswahlverfahren der Hochschulen AdH

In den letzten Jahren gab es einige relevante Änderungen, die das Vergabeverfahren gerechter und transparenter gestaltet. Dazu zählen:

  • Abschaffung der Wartezeitquote: Früher wurden 20 % der Plätze über Wartezeit vergeben – das gibt es nicht mehr.
  • Stärkung der ZEQ: Die zusätzliche Eignungsquote wurde neu eingeführt, um Praxisnähe zu fördern.
  • Mehr Gewichtung für TMS & HAM-Nat: Viele Hochschulen werten Eignungstests stärker, um das starre NC-System aufzuweichen.

Gut zu wissen: Für Bewerber:innen ab dem Wintersemester 2025 gilt: Eine gute Vorbereitung auf Eignungstests und die strategische Auswahl der Hochschulen sind wichtiger denn je.

Häufige Fragen zum Auswahlverfahren der Hochschulen Medizin

Wie viele Plätze werden im AdH vergeben?

60 % aller Medizinstudienplätze in Deutschland – der wichtigste Zugangsweg.

Muss ich überall die gleichen Unterlagen einreichen?

Ja – alle Nachweise werden zentral bei hochschulstart.de hochgeladen und gelten für alle Bewerbungen gleichzeitig.

Kann ich mich gleichzeitig für mehrere Studiengänge bewerben?

Ja. Du kannst bis zu 12 Studienwünsche angeben – auch gemischt (z. B. Human- und Zahnmedizin).

Was ist, wenn ich mein Wunschstudium nicht sofort bekomme?

Dann kannst du in die Koordinierungsphase oder das Nachrückverfahren kommen – dort werden frei gebliebene Plätze neu vergeben.

Kann man im AdH nachrücken?

Ja. Wenn Plätze frei bleiben oder Bewerber:innen abspringen, kannst du je nach Rangplatz und Priorisierung nachrücken.

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