
☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Der TMS besteht aus 9 Untertests, die unterschiedliche kognitive, sprachliche und visuelle Fähigkeiten prüfen – jede Aufgabengruppe testet etwas anderes.
- Besonders gefordert werden dabei Gedächtnis, Konzentration, visuelle Wahrnehmung und logisches Denken unter Zeitdruck.
- Die Aufgaben sind Multiple-Choice-basiert und wirken oft einfacher, als sie sind – typische Fehler entstehen durch Details, Ablenkungen oder Stress.
- Auch ein anspruchsvoller Untertest wie „quantitative und formale Probleme“ oder „Diagramme und Tabellen“ lässt sich gezielt trainieren – mit Fokus auf Aufbau, typische Aufgabenformate und cleveres Zeitmanagement.
- Nicht alle Aufgabengruppen zählen gleich stark zur Punktzahl im TMS Untertest – doch jede einzelne beeinflusst dein Gesamtergebnis deutlich.
📖 Inhaltsverzeichnis
TMS Untertests im Überblick: Struktur, Inhalte & Tipps
Der TMS (Test für medizinische Studiengänge) besteht aus acht klar abgegrenzten Untertests mit jeweils 20 bis 24 Aufgaben. Insgesamt sind es 184 Aufgaben, verteilt auf rund sieben Stunden inklusive einer einstündigen Mittagspause. Sie sind so konzipiert, dass sie verschiedene Kompetenzen unabhängig vom Schulwissen messen.
Die Untertests gliedern sich grob in drei Kategorien:
Gedächtnis und Reproduktion
Sprachlich-logisches und naturwissenschaftliches Verständnis
Visuell-räumliches Denken und Analyse
Jede dieser Gruppen enthält typische Aufgabentypen, die sich durch Format, Schwierigkeitsgrad und Bearbeitungszeit unterscheiden. Manche Aufgaben sind sogenannte Einstreuaufgaben, die gezielt eingesetzt werden, um deine Aufmerksamkeit und Konzentration unter Stress zu prüfen. Ziel ist es, unter realen Bedingungen (Zeitdruck, Konzentration, Stress) herauszufinden, wie gut du mit komplexen Aufgaben umgehen kannst.
Darum ist der Test für medizinische Studiengänge TMS so relevant?
Der TMS ist kein Wissenstest, sondern ein Fähigkeitstest. Er misst deine kognitiven, sprachlichen und analytischen Kompetenzen unabhängig vom Schulwissen. Deshalb solltest du dich gezielt auf jeden einzelnen Untertest vorbereiten. Wer den Aufbau und die Denkweise dahinter versteht, ist dem Test einen Schritt voraus. Denn ein gutes Ergebnis im TMS kann deine Abiturnote bei der Zulassung deutlich verbessern.
TMS Test Lernuntertests meistern: Gedächtnis & Reproduktion effektiv trainieren
Diese beiden Untertests eröffnen den TMS-Testtag – und stellen dich gleich zu Beginn vor eine besondere Herausforderung. Anders als bei den übrigen Aufgabengruppen löst du sie nicht direkt: Zuerst musst du dir Informationen merken, die erst Stunden später abgefragt werden. Genau das macht sie so anspruchsvoll – und zu einem entscheidenden Teil der Gesamtbewertung.
Figuren lernen
Hier bekommst du eine Reihe von geometrischen Formen oder einfachen Zeichnungen präsentiert, die du dir in kurzer Zeit einprägen musst. In der späteren Abfrage – oft nach mehreren Stunden – werden dir einzelne Ausschnitte oder abgeänderte Varianten gezeigt, und du musst die Originalfiguren korrekt wiedererkennen. Wie auch im Untertest "Muster zuordnen", kommt es auf präzise Wahrnehmung und einen guten Plan an.
Trainierte Fähigkeiten im TMS-Untertest „Figuren lernen“
Im Untertest „Figuren lernen“ werden nicht nur deine Merkfähigkeit, sondern auch deine visuelle Analysefähigkeit und dein strukturiertes Denken auf die Probe gestellt.
Diese drei Kompetenzen sind besonders gefragt:
Visuelles Gedächtnis: Du musst dir geometrische Formen und Details präzise auf einen Blick merken – auch über mehrere Stunden hinweg.
Fähigkeit zur Strukturierung und Verknüpfung: Um dir viele Figuren effizient einzuprägen, musst du Muster erkennen, logisch gruppieren und visuelle Zusammenhänge bilden.
Präzise Betrachtung & Bildanalyse: Kleine Unterschiede in Linien, Winkeln oder Anordnungen sind entscheidend – du trainierst, genau hinzusehen und Varianten sicher zu unterscheiden.
Tipp: Arbeite mit dem Prinzip der „mentalen Codierung“ – z. B. Formen als Begriffe („Dreieck – Uhr – Blume“) merken.
Fakten lernen
Bei diesem Untertest bekommst du eine Seite mit reinen Informationen: Namen, Zahlen, Fakten, Symptome, Reihenfolgen. „Fakten lernen“ verlangt mehr als bloßes Auswendiglernen – du musst gezielt, strukturiert und unter Zeitdruck Informationen verarbeiten und die Abfrage erfolgt Stunden später.
Trainierte Fähigkeiten im TMS-Untertest „Fakten lernen“
Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis: Du prägst dir Namen, Zahlen oder Symptome in kurzer Zeit ein – und musst sie erst Stunden später fehlerfrei wiedergeben.
Strukturiertes Lernen unter Zeitdruck: Ohne klare Ordnung wirst du bewusst überfordert – du lernst, Informationen effizient zu gliedern und mit Training von Techniken wie Clustern oder Farbcodierung einzuprägen.
Reproduktionsfähigkeit von Details: Es kommt auf exakte Wiedergabe an – auch scheinbar unwichtige Einzelheiten können in der späteren Abfrage gefragt sein.
Wichtig: Viele machen den Fehler, beim Einprägen „nur zu lesen“. Stattdessen solltest du Systeme anwenden: Gruppenbildung, Reime, Farben, Eselsbrücken.
Sprachliches und logisches Verständnis – So meisterst du den TMS Test
Diese Aufgabengruppe fordert Textverständnis sowie die Fähigkeit, logisch zu denken und zu abstrahieren. Anders als beim Faktenlernen ist hier die Interpretation entscheidend – du musst Schlüsse ziehen und Zusammenhänge erkennen.
Textverständnis
Hier liest du komplexe Sachtexte – oft medizin- oder naturwissenschaftsnah – und musst Fragen beantworten. Es geht um Aussagenlogik, nicht um inhaltliches Wissen.
Typische Aufgaben:
Welche Aussage lässt sich logisch aus dem Text ableiten?
Welche Aussage ist nicht im Text belegt?
Was ist eine sinnvolle Schlussfolgerung?
Gefragt sind:
Präzises Lesen: Du musst komplexe Texte schnell und exakt erfassen – oberflächliches Überfliegen reicht hier nicht.
Erkennen von Kernaussagen: Entscheidend ist, was wirklich im Text steht – nicht das, was du vielleicht vermutest.
Ausblenden von irrelevanten Details: Du musst Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden und dich nicht von Nebensächlichkeiten ablenken lassen.
Tipp: Arbeite mit Markierungen oder Visualisierungstechniken – auch im Kopf, wenn keine Notizen erlaubt sind.
Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis im TMS: Logik statt Vorwissen
Dieser Untertest ist besonders relevant für das Medizinstudium. Du bekommst kurze Fallbeispiele oder Infos aus den Fächern Bio, Chemie oder Physik, musst aber keine Vorkenntnisse haben.
Du brauchst:
Logisches Denkvermögen
Verständnis für Ursache-Wirkung
Fähigkeit, Prinzipien zu erkennen
Beispiel: Du liest einen kurzen Text über einen Blutdruckmechanismus und musst dann Fragen zur Funktionsweise oder Wirkung beantworten.
Tipp: Trainiere das Verstehen von Prozessen – nicht bloß Begriffe. Oft helfen dir auch Grafiken, um Zusammenhänge besser zu erfassen.

Zahlen, Logik & Analyse im TMS – Dein Weg durch die Denkaufgaben
Hier geht es ums klassische Problemlösen – mit Zahlen, Tabellen, logischen Regeln und Rechenoperationen. Wer gut mit Struktur und Zahlenlogik umgehen kann, hat in diesen Untertests einen Vorteil.
Quantitative und formale Probleme
Diese Aufgaben im Medizinertest erinnern an den Matheunterricht – aber ohne Formeln. Du bekommst Sachverhalte mit Zahlen und musst logische Schlüsse ziehen.
Beispiele:
Wer bekommt wie viel von einem Medikament?
Wie viele Liter Lösungsmittel fehlen?
Gefordert ist:
Mathematisches Grundverständnis
Schnelles Erkennen von Rechenwegen
Fehlerfreies Arbeiten unter Zeitdruck
Tipp: Entwickle eigene Rechenmuster und skizziere Zusammenhänge im Kopf – oft lässt sich der Rechenweg logisch herleiten.
Diagramme und Tabellen
In diesem Untertest des TMS arbeitest du gezielt mit Diagrammen und Tabellen, die als grafische Darstellungen, Balkendiagramme, Kurvenverläufe oder tabellarische Übersichten dargestellt werden. Deine Aufgabe ist es, diese visuellen Informationen schnell zu erfassen, zu analysieren und logisch auszuwerten.
Dabei musst du schnell erfassen:
Welche Infos sind wichtig?
Wie verhalten sich die Werte?
Was folgt logisch daraus?
Herausfordernd: Die Aufgaben sind visuell sehr ähnlich, aber enthalten oft einen kleinen Unterschied, der die Antwort entscheidend verändert.
Diagramme und Tabellen im TMS: Das wird trainiert
Lesegenauigkeit: Du lernst, Informationen schnell und exakt zu erfassen.
Analysefähigkeit: Du trainierst, logische Zusammenhänge in grafischen Darstellungen zu erkennen.
Detailgenauigkeit: Kleine Unterschiede in Zahlen oder Balkenlängen können die Lösung verändern – genaues Hinsehen ist entscheidend.
Konzentration & Sorgfalt – Genauigkeit unter Zeitdruck
Der Untertest „Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten“ ist anders als alle anderen. Hier geht es nicht um Logik oder Wissen, sondern um absolute Genauigkeit unter Zeitdruck.
Du bekommst mehrere Aufgabenreihen, in denen du:
Zeichenreihen vergleichen
Buchstabenfolgen analysieren
oder kleinste Abweichungen erkennen musst.
Klingt einfach? Ist es nicht. Denn die Aufgaben sind auf ein Thema fokussiert und dadurch extrem detailreich – kleine Unterschiede wie „abcba“ vs. „ababa“ können schnell große Auswirkungen auf dein Ergebnis haben.
Was macht diesen Untertest so schwer?
Eintönigkeit – nach 10 Aufgaben sinkt die Konzentration.
Ablenkungspotenzial – der kleinste Denkfehler führt zum Punktverlust.
Einstreuaufgaben – sogenannte „Störfragen“ mischen sich ein, unterbrechen das Muster, verwirren bewusst.
Diese sogenannten Einstreuaufgaben sind vom Testhersteller bewusst eingestreut, um deine Konzentration zu testen – auch bei scheinbar einfachen Aufgaben. Wichtig zu wissen: Du wirst sie nicht erkennen können. Verschwende also keine Zeit damit, herauszufinden, welche Aufgabe dazugehört. Bleib stattdessen konzentriert und bearbeite jede Aufgabe so gewissenhaft wie möglich.
Tipp: Trainiere diesen Untertest nicht nur durch Übungsaufgaben, sondern durch Methoden wie Intervalltraining, Konzentrationsspiele und bewusste Achtsamkeit im Alltag.

Schwierigkeitsgrade & Besonderheiten der Untertests
Nicht alle Untertests sind gleich schwer – und auch nicht alle gleich leicht zu trainieren. Hier ein realistischer Überblick:
Untertest | Schwierigkeit | Trainierbarkeit |
---|---|---|
Mittel | Hoch | |
Fakten lernen | Hoch | Mittel |
Textverständnis | Mittel | Mittel |
Quantitative und formale Probleme | Hoch | Hoch |
Diagramme und Tabellen | Mittel | Hoch |
Muster zuordnen | Hoch | Mittel |
Sehr hoch | Mittel | |
Medizinisch-naturwissenschaftliches Verständnis | Mittel | Mittel |
Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten | Hoch | Mittel |
Was du daraus ableiten kannst:
Setze Trainingsschwerpunkte vor allem in Bereichen, in denen du viel rausholen kannst – und bei denen Übung messbar was bringt.
Untertests wie Schlauchfiguren sind zwar anspruchsvoll, aber genau da kannst du dir einen Vorsprung verschaffen.
TMS Untertests effizient trainieren – So geht’s
Wenn du die Untertests systematisch angehst, kannst du deine Punktzahl gezielt steigern. Hier ein kompakter Trainingsfahrplan:
1. Verstehe die Struktur jeder Aufgabengruppe
Lies dir den Aufbau durch
Verstehe, wie Aufgaben aufgebaut sind und was abgefragt wird
2. Starte mit einem Probedurchgang
Simuliere den TMS-Tag (vormittags, Mittagspause, nachmittags)
So lernst du das Timing, die Reihenfolge und den Ablauf kennen
3. Erstelle einen Übungsplan
Jeden Tag 1 – 2 Untertests trainieren
Abwechselnd: Reproduktions-, Analyse-, Konzentrationsaufgaben
Fokus auf Schwächen, aber auch „leichte“ Punkte nicht vernachlässigen
4. Arbeite mit Originalmaterial
Offizielle TMS-Bücher, digitale Tools & Plattformen
Wichtig: Aktuelle Versionen mit echten Einstreuaufgaben
5. Simuliere den Zeitdruck
Stoppuhr aktivieren
Aufgaben unter Echtzeitbedingungen bearbeiten
Nach jeder Einheit: Analyse von Fehlern und Korrekturstrategien
Fazit – Mit Struktur durch alle TMS Untertests
Die TMS Untertests sind kein Zufallsprodukt – sie folgen einem systematischen Aufbau, prüfen unterschiedliche kognitive Fähigkeiten und verlangen dir viel ab. Doch genau das macht sie auch trainierbar.
Manche Aufgaben fordern dein Gedächtnis, andere deine Konzentration oder dein logisches Denken – doch mit dem richtigen Plan, einem klaren Verständnis für die Anforderungen der einzelnen Untertests und gezieltem Training kannst du dich in jedem Bereich verbessern.
Nutze diese Chance: Jeder Punkt zählt. Wer gut vorbereitet auf die Untertests ist, geht mit mehr Selbstvertrauen ins Medizinstudium.
Jeder Punkt zählt. Wer gut vorbereitet auf die Untertests ist, geht mit mehr Selbstvertrauen ins Medizinstudium. Starte mit der Vorbereitung bereits vor deiner Anmeldung zum TMS.
Häufige Fragen zu den TMS Untertests
Welche Untertests sind am wichtigsten für dein Endergebnis?
Alle Untertests fließen gleichgewichtet in die Gesamtwertung ein. Es lohnt sich also, keinen Test zu vernachlässigen.
Sind alle Untertests gleich schwer?
Nein – viele empfinden Fakten lernen, Schlauchfiguren und quantitative Probleme als besonders anspruchsvoll.
Welche Testteile lassen sich am besten trainieren?
Aufgaben mit klarer Struktur und Regeln wie Diagramme, Textverständnis oder formale Probleme sind gut trainierbar. Figuren lernen und Schlauchfiguren erfordern mehr Übung.
Wie gehe ich mit Zeitmangel bei einem Untertest um?
Lerne, Fragen zu priorisieren. Löse erst die Aufgaben, bei denen du schnell sicher bist – markiere schwierige für später. Zeitmanagement ist trainierbar.
Gibt es versteckte „Fallen“ in den Untertests?
Ja – vor allem in Form von Einstreuaufgaben, ähnlich wirkenden Antwortmöglichkeiten oder bewusst gesetzten Ablenkern. Genaues Lesen und Prüfen von Details sind entscheidend.